Unser Produkt:
Wir
bearbeiten den bereits vorhandenen Kolben zum mehrteiligen Kolben um, bei dem ein konischer Deckel
formschlüssig auf den Kolbenmantel gespannt wird. Dieser Deckel fängt
die Temperaturspitzen ab und somit läuft der Kolbenmantel kühler.
Dadurch wird der Schmierstoffbedarf drastisch
gesenkt ( 1:200 bis
1:400 mit Direktschmierungsumbau
). Die Grenzfläche zwischen
Deckel und Mantel wirkt als Wärmesperre, daher
läuft der
Kolbenmantel wesentlich kühler ( ca. 120 Grad ),
die Belastung des
Schmieröls zwischen Lauffläche und Zylinderwand
sinkt, das
Kolbenlaufspiel kann geringer gewählt und das
Mischungverhältnis
dramatisch gesenkt werden. Da die Wärmeausdehnung
des Kolbenbodens
am kalten Kolben nicht mehr berücksichtigt werden
muss, arbeitet der Mozzi-Kolben vom Kaltlauf an mit niedrigem
Kolbenlaufspiel. Wegen seiner konischen Form dehnt sich der Deckel unter
Hitzeeinwirkung aus, ohne den Kolbenmantel zu verformen, " wächst "
sozusagen in den Konus. Der Mantel selbst läuft dabei derart kühl, dass
selbst ein versuchsweise benutzter , völlig zylindrischer Kolben Probeläufe
überlebt hat ( Kolben sind normalerweise sehr kompliziert geformt und werden
erst infolge der unterschiedlichen Wärmeausdehnung unter Betriebsbedingungen
zylindrisch ). Bei Versuchen der Technischen Hochschule
Aachen
überstand ein Stromaggregat-Motor mit
Aludeckel-Kolben
und nachgeschaltetem Katalysator, völlig schadlos
200 Stunden
Dauervollgas und das bei einem Mischverhältnis von
1:200.
Der gleiche Motor mit normalem Kolben überlebte
nur
12 minuten lang, um sich dann kapital zu
verabschieden.
Ein Ergebnis, das dem System höchstes Potenzial
bescheinigt. Zweitakter erhalten ihren
Schmierstoff bekanntlich zusammen mit den Kraftstoff-Luft-Gemisch
( etwa im Verhältnis 1:25
bis 1 :60 ), verbrennen somit einen Mix aus Schmieröl und Kraftstoff. Dies
hat mehrere Nachteile: Z.B. wegen des recht grossen Oelanteils bleibt nach
der Verbrennung unverbranntes Schmieröl im Abgas zurück, auch verhindert das
Oel die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches im Brennraum selbst.
Daraus resultiert ein hoher Verbrauch und schlechte Abgaswerte, insbesondere
ein unzeitgemäss hoher Anteil an unverbrannten Kohlenwasserstoffen im
Abgas.
Bei zusätzlicher Umrüstung
auf
Direktschmierung durch die
Kurbelwellenlager
setzt man dem Gemisch das
Schmieröl auf
diesem Wege zu. Es gelangt
dank der
Lagerwälzung bereits
feinzerstäubt
ins
Kurbelgehäuse. Der
Schmierstoff verteilt sich
schön gleichmässig, die
Schmierung der Lager
und des Kolbens sowie des
sehr empfindlichen
Kolbenbolzens ist so auch im
Schiebebetrieb gewährleistet.
Und der gefürchtete
Schiebefresser wird somit ausgeschlossen. Eine hohe Zuverlässigkeit also, da
wird das System selbst für Flugmotoren interessant. Etwa in
Ultraleichtfliegern, Aggregaten, Motorsägen usw. Auch wären bei
entsprechender Deckelform Viertakt-Diesel denkbar, die ihre Ruße bereits im
Brennraum verbrennen.